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Wushu

Geschichte, Traditionen, Waffen, Formen, Kampf-Techniken …

Geschichte des Kung Fu / Wushu

Die Geschichte des Kung Fu

Wushu oder auch Kung Fu ist eine traditionelle chinesische Kampfkunst, die auf eine lange und reiche Geschichte zurückblickt. Der Ursprung des Kung Fu kann bis in die Zhou-Dynastie (1045-256 v.Chr.) zurückverfolgt werden, wo die Militärtechniken von der Armee verwendet wurden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Techniken weiter und wurden von buddhistischen Mönchen im Shaolin-Tempel perfektioniert. Der Shaolin-Tempel ist ein buddhistischer Tempel in der Provinz Henan in China, der für seine Rolle in der Entwicklung des Kung Fu bekannt ist. Hier wurde auch das Wu De entwickelt.

Wushu Geschichte im Shaolin Tempel

Die Geschichte des Shaolin-Tempels geht bis in die Nördliche Wei-Dynastie (386-534 n.Chr.) zurück, als der indische Mönch Bodhidharma in China ankam und im Tempel meditierte. Während seines Aufenthalts bemerkte er, dass die Mönche körperlich schwach und ungesund waren. Daraufhin entwickelte er eine Reihe von Übungen, die auf Körperbeherrschung und Beweglichkeit abzielten. Diese Übungen waren der Ursprung des Kung Fu-Trainings im Shaolin-Tempel.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Kung Fu-Training im Shaolin-Tempel, auch durch den Austausch mit anderen Kampfsportlern, welche zum Tempel pilgerten, weiter und es entstanden verschiedene Stile wie z.B. Affe, Gottesanbeterin, Tiger, Kranich, Leopard, Drache und Schlange.

Der Austausch brachte viele Einflüsse aus Muay Thai Boran, Silat, Eskrima, Judo, Indisches Kalaripayattu sowie Vajramushti, Griechisches Pankration, Persische Kampfkünste wie Pahlavani, Koreanisches Taekwondo und Hapkido. Die Mönche im Tempel praktizierten diese Stile nicht nur aus körperlichen Gründen, sondern auch als Ausdruck ihres buddhistischen Glaubens. Kung Fu wurde auch von vielen Menschen außerhalb des Tempels praktiziert und weiterentwickelt.

Wushu und die Shaolin in der Neuzeit

Während der Kulturrevolution in China (1966-1976) wurde der Shaolin-Tempel wie viele andere religiöse Stätten geschlossen und geplündert. Viele Mönche wurden gefoltert oder getötet, und das Kung Fu-Training im Tempel kam zum Erliegen. Nach dem Ende der Kulturrevolution wurde der Tempel jedoch wieder geöffnet, und das Kung Fu-Training wurde fortgesetzt.

Heute ist der Shaolin-Tempel ein wichtiger Ort für den chinesischen Buddhismus und ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus der ganzen Welt. Das Kung Fu-Training im Tempel ist auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Tradition und Kultur des chinesischen Volkes.

Grundpositionen Wushu / Kung Fu

Grund Positionen im Kung Fu

Die 5 Grundpositionen des Kung Fu, auch als Wu Bu Quan bekannt, sind grundlegende Haltungen oder Stellungen, die im Kung Fu-Training verwendet werden, um die Stabilität, Flexibilität, Koordination und Kraft der Kämpfer zu verbessern. Jede Position dient einem spezifischen Zweck und ist Teil der grundlegenden Techniken und Bewegungen im Kung Fu.

  1. Ma Bu (Pferdehaltung): Die Pferdehaltung ist eine breite Stellung, bei der die Füße schulterbreit auseinander stehen und die Knie leicht gebeugt sind. Diese Position dient dazu, die Beine zu stärken und die Stabilität zu verbessern.
  2. Gong Bu (Bogenstellung): Die Bogenstellung ist eine tiefe Haltung, bei der ein Bein nach vorne gestreckt und das andere Bein nach hinten gestreckt wird. Diese Position dient dazu, die Beinmuskulatur zu stärken und die Flexibilität der Hüfte zu verbessern.
  3. Pu Bu (Kreuzstellung): Die Kreuzstellung ist eine diagonale Haltung, bei der ein Bein nach vorne und das andere Bein nach hinten gestreckt wird, während sich die Füße kreuzen. Diese Position dient dazu, die Beinkraft und die Stabilität in seitlicher Bewegung zu verbessern.
  4. Xie Bu (Schrägstellung): Die Schrägstellung ist eine seitliche Haltung, bei der das Gewicht auf einem Bein ruht und das andere Bein schräg nach vorne gestreckt wird. Diese Position dient dazu, die Balance und Koordination zu verbessern.
  5. Gao Tan Ma (Kranich Position): In der Kranich Position steht der Kämpfer mit einem Bein vorne und dem anderen Bein hinten, wobei das hintere Bein leicht gebeugt ist und der Standfuß in einem 45-Grad-Winkel nach außen gedreht ist. Das vordere Knie ist gebeugt und der vorderen Fuß positioniert sich parallel zum Standfuß.
  6. Heng Bu (Querstellung): Die Querstellung ist eine seitliche Haltung, bei der das Gewicht auf einem Bein ruht und das andere Bein seitlich gestreckt wird. Diese Position dient dazu, die Balance und die Flexibilität der Hüfte zu verbessern.

Diese Grundpositionen des Kung Fu sind essentiell für das Erlernen und die Anwendung von verschiedenen Kung Fu-Techniken und Bewegungen. Durch das regelmäßige Üben dieser Haltungen können Kung Fu-Praktizierende ihre körperliche Fähigkeiten verbessern und ihre Technik verfeinern.

Xu Bu (auch „Leerstand-Stellung“ oder „leere Schrittstellung“ genannt) ist eine grundlegende Position im Kung Fu. In dieser Stellung stehen die Füße etwa schulterbreit auseinander, die Knie sind leicht gebeugt und der Oberkörper ist aufrecht. Der Name „leer“ oder „leerstehend“ bezieht sich darauf, dass das Gewicht des Körpers gleichmäßig auf beide Beine verteilt ist und keine bestimmte Beinseite bevorzugt wird.

Die Xu Bu-Stellung wird oft als Ausgangsposition für viele Kung Fu-Übungen und Techniken verwendet, da sie eine stabile und ausbalancierte Basis bietet. Es wird auch häufig genutzt, um Kraft und Ausdauer zu trainieren und die Beinmuskulatur zu stärken. Darüber hinaus kann es auch als defensive Position verwendet werden, um schnell auf Angriffe zu reagieren oder den Gegner in Schach zu halten.

Formen im Kung Fu

Formen im Wushu / Kung Fu

Formen, Kata oder Taolu sind Techniken, Bewegungen und Konzepte, welche vom Schüler bis zur Perfektion einstudiert werden. Sie trainieren alle relevanten vermitteln alle Bewegungen die für den Kampf und die Selbstverteidigung von Bedeutung sind.

Man kann das üben von Wushu / Kung Fu Formen mit Schattenboxen (Spiegel / Sandsack) vergleichen, nur dass in den Kung Fu Formen Schläge, Tritte, Ellenbogen- & Knie-Techniken, Würfe, Sweeps, Akrobatik , … zuerst ohne und dann mit Waffen.

Formen im Wushu / Kung Fu werden geübt, um die verschiedenen Techniken und Bewegungsabläufe der Kampfkunst zu erlernen und zu perfektionieren. Eine Form ist eine vorgegebene Abfolge von Bewegungen, die oft einen bestimmten Namen und Bedeutung haben. Sie können Solo-Formen oder Partner-Formen sein und werden oft von einem erfahrenen Lehrer oder Meister gelehrt.

Geschichtlich betrachtet, wurden Formen im Wushu / Kung Fu ursprünglich als eine Methode des Geheimhaltung verwendet, um das Wissen über Kampfkunsttechniken innerhalb einer bestimmten Familie oder Gemeinschaft zu bewahren. In der damaligen Zeit war die Verbreitung von Kampfkunsttechniken außerhalb einer Familie oder Gemeinschaft nicht gestattet, da es sich um wertvolles Wissen handelte, das nur an ausgewählte Personen weitergegeben wurde.

Im Laufe der Zeit wurden Formen jedoch auch als Methode der körperlichen und geistigen Schulung entwickelt und haben eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Kung Fu als Kampfkunst und als Kulturphänomen gespielt. Durch die Übung von Formen können Kung Fu-Praktizierende ihre Technik verbessern, ihre körperliche Fitness steigern, ihr Gleichgewicht und ihre Koordination schulen sowie ihre Konzentration und ihren Geisteszustand verbessern.

Standard Formen im Wushu

Standard Formen im Wushu


Wu Bu Quan  五步拳

Wu Bu Quan übersetzt als „Fünf-Schritt-Faust“, ist eine der grundlegenden Formen im Kung Fu. Sie wird oft als Einstieg in das Training von Anfängern genutzt, da sie eine Vielzahl von grundlegenden Techniken und Bewegungen beinhaltet.

Wu Bu Quan  五步拳

Muy Fa Kuen  木花拳

Xiǎo Huá Yán  小华严

Shao Nian Gui Ding Quan  少年归定拳

Tradititionelle Kung Fu Stile

Tradititionelle Kung Fu Stile


Chang Quan ist ein Stil des chinesischen Kung Fu, der auch als Langer-Boxstil bekannt ist. Er ist ein klassischer Stil des chinesischen Kung Fu und gehört zur Kategorie der äußeren Stile. Der Stil zeichnet sich durch lange Bewegungen und dynamische, kraftvolle Techniken aus, die auf Distanz ausgeführt werden.

Chang Quan Kung Fu  长拳

Hung Gar Kung Fu   洪家拳

Wing Chun   咏春

Kampftechniken im Wushu

Kampftechniken im Wushu


(Hier findet ihr die Basic-Kampftechniken des Kung Fu / Wushu)

  • Schlagtechniken
  • Tritttechniken
  • Ellenbogentechniken
  • Knietechniken
  • Sweeps
  • Wurftechniken / Takedowns
  • Aufgabetechniken

Schlagtechniken

Tritttechniken

Ellenbogentechniken

Knietechniken

Sweeps

Wurftechniken / Takedowns

Aufgabetechniken

Waffen im Wushu / Kung Fu

Waffen im Kung Fu

Der Shaolin Staff, auch als Stick oder Bo bekannt, ist eine der ältesten und am häufigsten verwendeten Waffen im Kung Fu. Er ist ein langer Stock, der oft aus Bambus oder hartem Holz gefertigt ist und ungefähr die Körpergröße seines Benutzers hat.

Shaolin Staff / Stick / Bo  少林棍

Säbel  刀  Dāo 

Hellebarde     方天戟     Fāng tiān jǐ

9-glieder Kette  九节鞭

Doppel-Säbel  双刀

Speer  戟  jǐ

Schwert  剑  Jiàn 

Sanda als Vollkontaktsport

Sanda als Kampfsport (Vollkontakt)

Sandas Wettbewerbsgeschichte wurzelt in Lei Tai Kämpfe, bei denen keine Regeln eingehalten wurden. Sanda als Wettkampfereignis entwickelte sich jedoch im Militär, da diese Kämpfe häufig zwischen den Soldaten stattfanden, um barhändige Kampfkünste, Fähigkeiten und Techniken zu testen und zu üben. Es wurden Regeln entwickelt und die Verwendung von Schutzhandschuhen usw. übernommen.

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