
Wushu
Geschichte, Traditionen, Waffen, Formen, Kampf-Techniken …

Die Geschichte des Kung Fu
Wushu oder auch Kung Fu ist eine traditionelle chinesische Kampfkunst, die auf eine lange und reiche Geschichte zurückblickt. Der Ursprung des Kung Fu kann bis in die Zhou-Dynastie (1045-256 v.Chr.) zurückverfolgt werden, wo die Militärtechniken von der Armee verwendet wurden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Techniken weiter und wurden von buddhistischen Mönchen im Shaolin-Tempel perfektioniert. Der Shaolin-Tempel ist ein buddhistischer Tempel in der Provinz Henan in China, der für seine Rolle in der Entwicklung des Kung Fu bekannt ist. Hier wurde auch das Wu De entwickelt.
Wushu Geschichte im Shaolin Tempel
Die Geschichte des Shaolin-Tempels geht bis in die Nördliche Wei-Dynastie (386-534 n.Chr.) zurück, als der indische Mönch Bodhidharma in China ankam und im Tempel meditierte. Während seines Aufenthalts bemerkte er, dass die Mönche körperlich schwach und ungesund waren. Daraufhin entwickelte er eine Reihe von Übungen, die auf Körperbeherrschung und Beweglichkeit abzielten. Diese Übungen waren der Ursprung des Kung Fu-Trainings im Shaolin-Tempel.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Kung Fu-Training im Shaolin-Tempel, auch durch den Austausch mit anderen Kampfsportlern, welche zum Tempel pilgerten, weiter und es entstanden verschiedene Stile wie z.B. Affe, Gottesanbeterin, Tiger, Kranich, Leopard, Drache und Schlange.
Der Austausch brachte viele Einflüsse aus Muay Thai Boran, Silat, Eskrima, Judo, Indisches Kalaripayattu sowie Vajramushti, Griechisches Pankration, Persische Kampfkünste wie Pahlavani, Koreanisches Taekwondo und Hapkido. Die Mönche im Tempel praktizierten diese Stile nicht nur aus körperlichen Gründen, sondern auch als Ausdruck ihres buddhistischen Glaubens. Kung Fu wurde auch von vielen Menschen außerhalb des Tempels praktiziert und weiterentwickelt.
Wushu und die Shaolin in der Neuzeit
Während der Kulturrevolution in China (1966-1976) wurde der Shaolin-Tempel wie viele andere religiöse Stätten geschlossen und geplündert. Viele Mönche wurden gefoltert oder getötet, und das Kung Fu-Training im Tempel kam zum Erliegen. Nach dem Ende der Kulturrevolution wurde der Tempel jedoch wieder geöffnet, und das Kung Fu-Training wurde fortgesetzt.
Heute ist der Shaolin-Tempel ein wichtiger Ort für den chinesischen Buddhismus und ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus der ganzen Welt. Das Kung Fu-Training im Tempel ist auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Tradition und Kultur des chinesischen Volkes.
weniger anzeigen
Grund Positionen im Kung Fu
Die 5 Grundpositionen des Kung Fu, auch als Wu Bu Quan bekannt, sind grundlegende Haltungen oder Stellungen, die im Kung Fu-Training verwendet werden, um die Stabilität, Flexibilität, Koordination und Kraft der Kämpfer zu verbessern. Jede Position dient einem spezifischen Zweck und ist Teil der grundlegenden Techniken und Bewegungen im Kung Fu.
- Ma Bu (Pferdehaltung): Die Pferdehaltung ist eine breite Stellung, bei der die Füße schulterbreit auseinander stehen und die Knie leicht gebeugt sind. Diese Position dient dazu, die Beine zu stärken und die Stabilität zu verbessern.
- Gong Bu (Bogenstellung): Die Bogenstellung ist eine tiefe Haltung, bei der ein Bein nach vorne gestreckt und das andere Bein nach hinten gestreckt wird. Diese Position dient dazu, die Beinmuskulatur zu stärken und die Flexibilität der Hüfte zu verbessern.
- Pu Bu (Kreuzstellung): Die Kreuzstellung ist eine diagonale Haltung, bei der ein Bein nach vorne und das andere Bein nach hinten gestreckt wird, während sich die Füße kreuzen. Diese Position dient dazu, die Beinkraft und die Stabilität in seitlicher Bewegung zu verbessern.
- Xie Bu (Schrägstellung): Die Schrägstellung ist eine seitliche Haltung, bei der das Gewicht auf einem Bein ruht und das andere Bein schräg nach vorne gestreckt wird. Diese Position dient dazu, die Balance und Koordination zu verbessern.
- Gao Tan Ma (Kranich Position): In der Kranich Position steht der Kämpfer mit einem Bein vorne und dem anderen Bein hinten, wobei das hintere Bein leicht gebeugt ist und der Standfuß in einem 45-Grad-Winkel nach außen gedreht ist. Das vordere Knie ist gebeugt und der vorderen Fuß positioniert sich parallel zum Standfuß.
- Heng Bu (Querstellung): Die Querstellung ist eine seitliche Haltung, bei der das Gewicht auf einem Bein ruht und das andere Bein seitlich gestreckt wird. Diese Position dient dazu, die Balance und die Flexibilität der Hüfte zu verbessern.
Diese Grundpositionen des Kung Fu sind essentiell für das Erlernen und die Anwendung von verschiedenen Kung Fu-Techniken und Bewegungen. Durch das regelmäßige Üben dieser Haltungen können Kung Fu-Praktizierende ihre körperliche Fähigkeiten verbessern und ihre Technik verfeinern.
Xu Bu (auch „Leerstand-Stellung“ oder „leere Schrittstellung“ genannt) ist eine grundlegende Position im Kung Fu. In dieser Stellung stehen die Füße etwa schulterbreit auseinander, die Knie sind leicht gebeugt und der Oberkörper ist aufrecht. Der Name „leer“ oder „leerstehend“ bezieht sich darauf, dass das Gewicht des Körpers gleichmäßig auf beide Beine verteilt ist und keine bestimmte Beinseite bevorzugt wird.
Die Xu Bu-Stellung wird oft als Ausgangsposition für viele Kung Fu-Übungen und Techniken verwendet, da sie eine stabile und ausbalancierte Basis bietet. Es wird auch häufig genutzt, um Kraft und Ausdauer zu trainieren und die Beinmuskulatur zu stärken. Darüber hinaus kann es auch als defensive Position verwendet werden, um schnell auf Angriffe zu reagieren oder den Gegner in Schach zu halten.
weniger anzeigen
Formen im Wushu / Kung Fu
Formen, Kata oder Taolu sind Techniken, Bewegungen und Konzepte, welche vom Schüler bis zur Perfektion einstudiert werden. Sie trainieren alle relevanten vermitteln alle Bewegungen die für den Kampf und die Selbstverteidigung von Bedeutung sind.
Man kann das üben von Wushu / Kung Fu Formen mit Schattenboxen (Spiegel / Sandsack) vergleichen, nur dass in den Kung Fu Formen Schläge, Tritte, Ellenbogen- & Knie-Techniken, Würfe, Sweeps, Akrobatik , … zuerst ohne und dann mit Waffen.
Formen im Wushu / Kung Fu werden geübt, um die verschiedenen Techniken und Bewegungsabläufe der Kampfkunst zu erlernen und zu perfektionieren. Eine Form ist eine vorgegebene Abfolge von Bewegungen, die oft einen bestimmten Namen und Bedeutung haben. Sie können Solo-Formen oder Partner-Formen sein und werden oft von einem erfahrenen Lehrer oder Meister gelehrt.
Geschichtlich betrachtet, wurden Formen im Wushu / Kung Fu ursprünglich als eine Methode des Geheimhaltung verwendet, um das Wissen über Kampfkunsttechniken innerhalb einer bestimmten Familie oder Gemeinschaft zu bewahren. In der damaligen Zeit war die Verbreitung von Kampfkunsttechniken außerhalb einer Familie oder Gemeinschaft nicht gestattet, da es sich um wertvolles Wissen handelte, das nur an ausgewählte Personen weitergegeben wurde.
Im Laufe der Zeit wurden Formen jedoch auch als Methode der körperlichen und geistigen Schulung entwickelt und haben eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Kung Fu als Kampfkunst und als Kulturphänomen gespielt. Durch die Übung von Formen können Kung Fu-Praktizierende ihre Technik verbessern, ihre körperliche Fitness steigern, ihr Gleichgewicht und ihre Koordination schulen sowie ihre Konzentration und ihren Geisteszustand verbessern.
weniger anzeigen
Standard Formen im Wushu
Wu Bu Quan 五步拳
Wu Bu Quan übersetzt als „Fünf-Schritt-Faust“, ist eine der grundlegenden Formen im Kung Fu. Sie wird oft als Einstieg in das Training von Anfängern genutzt, da sie eine Vielzahl von grundlegenden Techniken und Bewegungen beinhaltet.
…
Wu Bu Quan 五步拳

…
Die Form besteht aus fünf Schritten, die in einem festgelegten Muster ausgeführt werden. Während der Ausführung der Form werden verschiedene Faust- und Handkombinationen, Tritte und Schläge ausgeführt. Wu Bu Quan konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklung von Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Darüber hinaus hilft es auch bei der Entwicklung von Konzentration und Selbstverteidigungsfähigkeiten.
Die Form hat ihren Ursprung in der Shaolin-Kloster-Tradition und wird in verschiedenen Kung-Fu-Stilen praktiziert. Wu Bu Quan ist eine wichtige Form im Kung Fu, die sowohl die körperliche als auch die geistige Disziplin fördert.
Die Wu Bu Quan Form gibt es hier in folgenden Varianten:
- Grundform, ohne Armbewegungen (Ma Bu, Gong Bu, Pu Bu, Xie Bu, Gao Tan Ma, Heng Bu)
- Standard Wu Bu Quan (Standard Arm-Bewegungen)
- Erweiterte Version mit Kampfbewegungen
Muy Fa Kuen 木花拳

Die Form Muy Fa Kuen ist eine der bekanntesten Formen des Hung Gar Kung Fu. Sie wird auch als „Plum Flower Fist“ bezeichnet und ist eine sehr anspruchsvolle und dynamische Form.
Muy Fa Kuen basiert auf der Bewegung des Pflaumenblütenbaums und soll dem Schüler helfen, dessen Qualitäten zu verkörpern – starke Wurzeln, flexible Äste und eine blühende Pracht. Die Form besteht aus schnellen und akrobatischen Bewegungen, die Körperbeherrschung, Kraft und Geschwindigkeit erfordern.
Die Form besteht aus verschiedenen Techniken, wie Schlägen, Tritten und Blockaden, die auf Angriffe von verschiedenen Seiten und aus verschiedenen Winkeln abzielen. Sie dient dazu, den Körper zu stärken, die Atmung zu verbessern und die geistige Konzentration zu fördern.
Die Muy Fa Kuen Form ist eine Herausforderung für jeden Schüler des Hung Gar Kung Fu, aber gleichzeitig eine Gelegenheit, die tiefen Wurzeln und Traditionen dieses Kampfkunststils zu erfahren und zu schätzen.
Xiǎo Huá Yán 小华严

Die Kung Fu Form Xiao Hua Yan, auch bekannt als „Kleine Drachenform“, ist eine der grundlegenden Formen des nordchinesischen Kung Fu. Diese Form wird oft als erste Form für Anfänger gelehrt und ist eine wichtige Grundlage für fortgeschrittene Formen. Die Form besteht aus 32 Bewegungen und wird sowohl alleine als auch mit Partner geübt.
Die Xiao Hua Yan Form betont die Grundlagen des Kung Fu, wie die Positionierung der Füße, Haltung, Atmung und Technik. Sie beinhaltet schnelle und fließende Bewegungen, Sprünge, Kicks, Punches und Handflächenangriffe. Die Form kann auch als Vorbereitung für fortgeschrittenere Formen wie die Chang Quan Form verwendet werden.
Die Form wurde von Meister Liang Tian Yi entwickelt und basiert auf traditionellen chinesischen Kampfkunstbewegungen und -techniken. Meister Liang Tian Yi kombinierte diese Bewegungen zu einer fließenden Abfolge, um eine vollständige Form zu schaffen. In der Xiao Hua Yan Form sind auch Elemente des Tai Chi und Qi Gong enthalten, die die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern.
In der Xiao Hua Yan Form werden auch die Prinzipien des Yin und Yang angewendet. Die fließenden Bewegungen und schnellen Angriffe repräsentieren das Yang-Prinzip, während die stabilen Positionen und ruhigen Atmungen das Yin-Prinzip darstellen. Durch das Verbinden von Yin und Yang wird der Körper, Geist und die Atmung harmonisiert.
Die Xiao Hua Yan Form kann von Menschen jeden Alters und Geschlechts geübt werden. Es fördert die körperliche Fitness, Flexibilität, Koordination und Konzentration. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Zusätzlich ist Xiao Hua Yan auch eine Wettkampfform und wird bei Kung Fu-Wettkämpfen auf nationaler und internationaler Ebene gezeigt.
Shao Nian Gui Ding Quan 少年归定拳

Shao Nian Gui Ding Quan ist eine Kung Fu-Form, die besonders für junge Schüler geeignet ist. Die Übersetzung des Namens lautet „Jugendlicher Pfad zur Stärkung des Körpers“. Diese Form besteht aus einer Kombination von Schlägen, Tritten und Fußarbeit, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden.
Shao Nian Gui Ding Quan ist eine der Grundformen des Kung Fu und bildet die Basis für fortgeschrittenere Techniken. Die Form verbessert die Körperhaltung, die Koordination, die Ausdauer und die Konzentration. Außerdem trainiert sie die Muskeln und fördert die Beweglichkeit.
Die Shao Nian Gui Ding Quan wird oft von Kung Fu-Schulen unterrichtet, um jungen Schülern die Grundlagen des Kung Fu beizubringen. Es ist eine großartige Möglichkeit für Kinder, eine Kampfkunst zu erlernen, die nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausfordernd ist.
Die Form wird in der Regel in einem Tempo ausgeführt, das für junge Schüler geeignet ist, um sicherzustellen, dass sie die Techniken korrekt ausführen und ihre Fähigkeiten verbessern können. Es ist wichtig, dass die Schüler die Bewegungen gründlich erlernen, bevor sie zur nächsten Bewegung übergehen.
Insgesamt ist die Shao Nian Gui Ding Quan eine hervorragende Kung Fu-Form für junge Schüler, die ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten verbessern möchten. Es ist auch eine großartige Einführung in die Welt der Kung Fu-Kampfkünste und kann den Schülern helfen, ihr Interesse an dieser alten Kunstform zu wecken.

Tradititionelle Kung Fu Stile
Chang Quan ist ein Stil des chinesischen Kung Fu, der auch als Langer-Boxstil bekannt ist. Er ist ein klassischer Stil des chinesischen Kung Fu und gehört zur Kategorie der äußeren Stile. Der Stil zeichnet sich durch lange Bewegungen und dynamische, kraftvolle Techniken aus, die auf Distanz ausgeführt werden.
…
Chang Quan Kung Fu 长拳

…
Die Geschichte des Chang Quan reicht zurück bis zur Ming-Dynastie (1368-1644 n.Chr.). Der Stil wurde ursprünglich als militärische Kampfkunst entwickelt und später von Künstlern und Schauspielern im Theater und im Film übernommen. Der Stil wurde auch von der chinesischen Armee verwendet und im Rahmen von nationalen Kampfkunstwettbewerben und Meisterschaften eingesetzt.
Die Techniken des Chang Quan beinhalten Schläge, Tritte, Handkanten- und Fausttechniken, Sprünge und Würfe. Die Techniken sind lang und schnell, und die Bewegungen erfordern eine hohe Körperbeherrschung und eine gute Koordination. Der Stil erfordert auch eine intensive physische Ausbildung und ein hohes Maß an Ausdauer und Kraft.
Heutzutage wird Chang Quan in vielen Ländern auf der ganzen Welt praktiziert und ist ein wichtiger Bestandteil von vielen Kung Fu-Schulen und -Vereinen. Es wird auch oft in Kombination mit anderen Kampfkunststilen wie Tai Chi und Qi Gong gelehrt. Der Stil hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und es wurden verschiedene Variationen und Unterkategorien des Stils entwickelt.
Hung Gar Kung Fu 洪家拳

Hung Gar Kung Fu ist eine traditionelle chinesische Kampfkunst, die im 19. Jahrhundert in Südchina entwickelt wurde. Der Name „Hung Gar“ bedeutet wörtlich „Hung-Familien-Kampfkunst“ und stammt von dem Nachnamen des Gründers Wong Fei-Hung ab.
Hung Gar legt einen großen Wert auf die Entwicklung von Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Ein wichtiger Teil der Praxis sind die stehenden Übungen, genannt „Siu Lim Tao“, die dazu dienen, die Körperhaltung zu verbessern und die Muskulatur zu stärken. Es gibt auch eine Vielzahl von Formen (auch als Kata oder Taolu bezeichnet), die Techniken, Bewegungen und Konzepte vermitteln, die für den Kampf und die Selbstverteidigung von Bedeutung sind.
Eine Besonderheit des Hung Gar Kung Fu ist seine Verbindung zur Shaolin-Tradition. Es gibt viele Geschichten, die besagen, dass Hung Hei Guan und Gee Sin Shaolin-Mönche waren und ihr Wissen und ihre Techniken in das Hung Gar Kung Fu integriert haben. Die meisten Hung Gar Schulen legen daher großen Wert auf die Erhaltung der Shaolin-Traditionen und -Philosophien.
Eine weitere Besonderheit des Hung Gar Kung Fu ist die Verwendung von Tierstilen. Die Techniken und Bewegungen von Tieren wie dem Tiger, dem Drachen, dem Leopard und der Schlange werden im Hung Gar Kung Fu nachempfunden und in den Kampf integriert.
Jeder Tierstil hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften und Techniken, die im Hung Gar Kung Fu gelehrt werden. Insgesamt ist Hung Gar Kung Fu eine Kampfkunst, die sowohl körperliche als auch geistige Entwicklung fördert. Durch die Verbindung zur Shaolin-Tradition und die Betonung von Tierstilen hat es eine einzigartige Identität und ist eine wertvolle Erfahrung für jeden, der sich für chinesische Kampfkunst interessiert.
Eine der bekanntesten Techniken im Hung Gar Kung Fu ist der Tiger-Stil, der für seine kraftvollen und explosiven Angriffe bekannt ist. Der Tiger-Stil umfasst viele raue Bewegungen, die darauf abzielen, den Gegner zu überwältigen und zu besiegen. Die Techniken des Tiger-Stils konzentrieren sich auf Schläge, Tritte und Krallenangriffe, die darauf abzielen, den Gegner auszuschalten.
Im Gegensatz dazu ist der Kranich-Stil im Hung Gar Kung Fu für seine weichen und fließenden Bewegungen bekannt. Der Kranich-Stil imitiert die Bewegungen des Kranichs und verwendet Techniken wie Schläge und Tritte, die darauf abzielen, den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und zu kontrollieren. Der Kranich-Stil betont auch die Wichtigkeit der Atmung und der Entspannung, um die Energie zu nutzen und effektiv einzusetzen.
Das Yin und Yang-Prinzip ist ein zentraler Aspekt des Hung Gar Kung Fu und spiegelt sich in den beiden Kampfstilen Tiger und Kranich wider. Yin und Yang repräsentieren in der chinesischen Philosophie die Dualität von Gegensätzen, die sich ergänzen und miteinander in Harmonie stehen. Im Hung Gar Kung Fu verkörpern der Tiger-Stil das Yang-Prinzip, das für Stärke, Aggressivität und Kraft steht, während der Kranich-Stil das Yin-Prinzip, das für Weichheit, Geschmeidigkeit und Flexibilität steht, verkörpert. Zusammen bilden sie eine harmonische Balance zwischen Kraft und Geschicklichkeit, Härte und Sanftheit, die im Hung Gar Kung Fu angestrebt wird.
Wing Chun 咏春

Wing Chun Kung Fu ist eine chinesische Kampfkunst, die sich auf effektive Selbstverteidigungstechniken konzentriert. Die Kampfkunst hat ihren Ursprung in der südchinesischen Provinz Guangdong und wurde im 18. Jahrhundert von einer buddhistischen Nonne namens Ng Mui entwickelt. Ng Mui lernte von ihrem Shaolin-Kung-Fu-Meister viel über Kampfkunst und entwickelte dann eine neue Methode, die auf der Stärkung der eigenen Zentrierung und dem schnellen Reagieren auf Angriffe basierte.
Ng Mui unterrichtete ihre Methoden an eine junge Frau namens Yim Wing Chun weiter, die die Kunst dann weitergab. Der Name Wing Chun bezieht sich auf Yim Wing Chun und bedeutet so viel wie „schöner Frühling“ oder „ewiger Frühling“. In den folgenden Jahrhunderten wurde Wing Chun von verschiedenen Meistern weiterentwickelt und verfeinert, und es entstanden verschiedene Stile und Traditionen innerhalb der Kampfkunst.
Eine Besonderheit des Wing Chun ist seine Betonung von Effektivität und Einfachheit. Die Techniken sind darauf ausgerichtet, einen Angreifer schnell und effektiv zu neutralisieren, und die Bewegungen sind direkt und ökonomisch. Die Kampfkunst konzentriert sich auf Nahkampf und schnelle Angriffe mit Schlägen, Kicks und Handkanten. Eine weitere Besonderheit des Wing Chun ist das Konzept der „kleinen Bewegungen“, bei dem Bewegungen auf ein Minimum reduziert werden, um eine schnelle Reaktionsfähigkeit und effektive Bewegungen zu gewährleisten.
Im Wing Chun werden auch Chi-Sao-Übungen durchgeführt, die dazu dienen, die Hand-Augen-Koordination und Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Die Übungen beinhalten das Abwehren und Angriffen gegen einen Partner, wobei beide Hände verwendet werden, um Schläge und Angriffe abzuwehren und gleichzeitig Angriffe auszuführen.
Eine weitere Besonderheit des Wing Chun ist das Konzept des „Yin und Yang“. Das Konzept des Yin und Yang wird oft im Wing Chun verwendet, um den Ausgleich zwischen Härte und Sanftheit, Angriff und Verteidigung, und dem Körper und Geist zu betonen. Die Praktizierenden lernen, die Energie des Gegners zu nutzen und sie gegen ihn zu verwenden, indem sie ihre eigene Energie geschickt einsetzen.

Kampftechniken im Wushu
(Hier findet ihr die Basic-Kampftechniken des Kung Fu / Wushu)
- Schlagtechniken
- Tritttechniken
- Ellenbogentechniken
- Knietechniken
- Sweeps
- Wurftechniken / Takedowns
- Aufgabetechniken
Schlagtechniken
- Faustschlag (Punch) – 拳击 (Quánjī)
- Handkante (Knife Hand Strike) – 刀掌 (Dāozhǎng)
- Rückhand-Schlag (Backhand Strike) – 反手掌 (Fǎnshǒuzhǎng)
- Unterarmschlag (Forearm Strike) – 前臂打 (Qiánbìdǎ)
- Handrücken-Schlag (Backfist Strike) – 手背打 (Shǒubèidǎ)
- Faust-Hammer (Hammerfist Strike) – 锤击 (Chuíjī)
- Faust-Abwärtshieb (Downward Punch) – 下劈 (Xiàpī)
- Faust-Aufwärtshieb (Upward Punch) – 上劈 (Shàngpī)
- Faust-Seitwärtshieb (Sideways Punch) – 横劈 (Héngpī)
- Faust-Doppelschlag (Double Punch) – 双击 (Shuāngjī)
- Faust-Unterhaken (Hook Punch) – 勾拳 (Gōuquán)
- Faust-Uppercut (Uppercut Punch) – 上勾拳 (Shànggōuquán)
- Faust-Senkrecht-Hieb (Vertical Punch) – 直拳 (Zhíquán)
- Faust-Druck-Hieb (Thrust Punch) – 直打 (Zhídǎ)
Tritttechniken
- Gerade Tritt – Front kick – 直踢 (Zhí tī)
- Seitlicher Tritt – Side kick – 横踢 (Héng tī)
- Tiefer Tritt – Low kick – 低踢 (dī tī)
- Hoher Tritt – High kick – 高踢 (Gāo tī)
- Rundkick – Roundhousekick – 转身踢 (Zhuǎnshēn tī)
- Hackenkick – Axe kick – 斧劈踢 (Fǔ pī tī)
- Halbmond-Kick – Crescent kick – 弯腿踢 (Wān tuǐ tī)
- Hakenkick – Hook kick – 钩腿踢 (Gōu tuǐ tī)
- Fragezeichen Tritt – Questionmark Kick – 问提腿 (Wen Ti Tui)
- Stampf-Kick – Stomp kick – 踩踏踢 (Cǎi tà tī)
- Rückwärts-Tritt – Back kick – 后踢 (Hòu tī)
- Sprung-Kick – Jumping kick – 跳跃踢 (Tiàoyuè tī)
- Scherentritt – Flying double front Kick – 单飞脚 – (Dan Fei Jiao)
- Schmetterlings-Kick – Butterfly kick – 蝴蝶踢 (Húdié tī)
- Tornado Kick / Whirlwind kick / 龙卷腿 (Xuan Feng Jiao)
- Rückwärtsdreh-Tritt – Back Spin Kick – 后空翻踢 (hòu kōng fān tī)
- Gedrehter Seitwärtstritt – Spinning Sidekick – 转身横踢 (zhuǎn shēn héng tī).
- 360° Sprung-Rundtritt – Jump 360° Roundhouse Kick – 跳跃360度摆腿 (tiàoyuè 360 dù bǎi tuǐ)
- Drehender Hakenkick – Spinning Hook Kick – 旋风踢 (xuán fēng tī)
- 720° Hakenkick – 720° Hook Kick – 720度回旋踢 (720 dù huí xuán tī)
- Springender drehender Halbmond-Kick – Jumping Spinning Crescent Kick – 跳跃旋转弯月踢 (tiàoyuè xuánzhuǎn wānyuè tī)
Ellenbogentechniken
- Ellenbogenstoß – Elbow Strike – 肘撞 (Zhǒu zhuàng)
- Aufwärts-Ellenbogenstoß – Upward Elbow Strike – 上肘撞 (Shàng zhǒu zhuàng)
- Vorwärts-Ellenbogenstoß – Forward Elbow Strike – 前肘撞 (Qián zhǒu zhuàng)
- Abwärts-Ellenbogenstoß – Downward Elbow Strike – 下肘撞 (Xià zhǒu zhuàng)
- Zurück-Ellenbogenstoß – Backward Elbow Strike – 后肘撞 (Hòu zhǒu zhuàng)
- Dreh-Ellenbogenstoß – Twisting Elbow Strike – 转肘撞 (Zhuǎn zhǒu zhuàng)
- Aufwärts-Dreh-Ellenbogenstoß – Upward Twisting Elbow Strike – 上转肘撞 (Shàng zhuǎn zhǒu zhuàng)
- Abwärts-Dreh-Ellenbogenstoß – Downward Twisting Elbow Strike – 下转肘撞 (Xià zhuǎn zhǒu zhuàng)
- Ellenbogenstoß mit Sprung – Jumping Elbow Strike – 弹跳肘撞 (Tántiào zhǒu zhuàng)
Knietechniken
- Knieangriff – Knee Strike – 膝撞 (Xī zhuàng)
- Vorwärts-Kniestöße – Forward Knee Strikes – 前膝踢 (Qián xī tī)
- Seitliche Kniestöße – Side Knee Strikes – 侧膝踢 (Cè xī tī)
- Zurück-Kniestöße – Backward Knee Strikes – 后膝踢 (Hòu xī tī)
- Kniestoß mit Sprung – Jumping Knee Strike – 弹跳膝撞 (Tántiào xī zhuàng)
- Zwillings-Kniestöße – Double Knee Strikes – 双膝踢 (Shuāng xī tī)
- Umgekehrter Kniestöße – Reverse Knee Strikes – 反膝撞 (Fǎn xī zhuàng)
Sweeps
- Besenstoß: Sweep Kick / Sao Chui / 扫捶
- Eintretender Besenstoß: Entering Sweep Kick / Ru Sao Chui / 入扫捶
- Kniender Besenstoß: Kneeling Sweep Kick / Di Lu Sao Chui / 低肘扫捶
- Sprung-Besenstoß: Jumping Sweep Kick / Tiao Sao Chui / 跳扫捶
- Runder Besenstoß: Round Sweep Kick / Huan Sao Chui / 环扫捶
- Hacken-Besenstoß: Hook Sweep Kick / Gou Sao Chui / 钩扫捶
- Spaltender Besenstoß: Splitting Sweep Kick / Fen Sao Chui / 分扫捶
- Knöchel-Besenstoß: Ankle Sweep Kick / Ji Sao Chui / 踞扫捶
- Doppelter Besenstoß: Double Sweep Kick / Shuang Sao Chui / 双扫捶
- Säge-Besenstoß: Saw Sweep Kick / Zhan Sao Chui / 斩扫捶
Wurftechniken / Takedowns
- Schulterwurf – Shoulder throw – 肩扔 (kao shi)
- Hüftwurf – Hip throw – 臀扔 (kao hu)
- Innenschenkelwurf – Inner thigh throw – 內帶蓋 (nei dai gai)
- Außenschenkelwurf – Outer thigh throw – 外帶蓋 (wai dai gai)
- Kreuzwurf – Cross throw – 交叉 (jiao shi)
- Sprungwurf – Jump throw – 跳扔 (tiao shi)
- Hakenwurf – Hook throw – 鉤式 (gou shi)
- Knöchelwurf – Ankle throw – 點式 (dian shi)
- Körperstreckwurf – Body stretch throw – 身趟式 (shen tang shi)
- Hebelwurf – Joint lock throw – 擒拿式 (qin na shi)
Aufgabetechniken
- Unterarmhebel – Armbar – 肘锁 (Zhǒu suǒ)
- Handgelenkhebel – Wristlock – 手锁 (Shǒu suǒ)
- Schulterhebel – Shoulder lock – 肩锁 (Jiān suǒ)
- Genickhebel – Neck crank – 颈扭 (Jǐng niǔ)
- Beinhebel – Leg lock -腿锁 (Tuǐ suǒ)
- Fußgelenkhebel – Ankle lock – 脚踝锁 (Jiǎo huái suǒ)
- Kniehebel – Kneebar – 膝关节锁 (Xī guān jié suǒ)
- Fußhebel – Heel hook – 脚跟钩 (Jiǎo gēn gōu)
- Kimura-Aufgabe – Kimura – 金锤锁 (Jīn chuí suǒ)
- Americana-Aufgabe – Americana – 美洲锁 (Měi zhōu suǒ)
- Würger von hinten – Rear Naked Choke – 肩固控制技术 (jiān gù kòngzhì jìshù)

Waffen im Kung Fu
Der Shaolin Staff, auch als Stick oder Bo bekannt, ist eine der ältesten und am häufigsten verwendeten Waffen im Kung Fu. Er ist ein langer Stock, der oft aus Bambus oder hartem Holz gefertigt ist und ungefähr die Körpergröße seines Benutzers hat.
…
Shaolin Staff / Stick / Bo 少林棍

…
Im Kung Fu wird der Shaolin Staff oft als grundlegende Waffe verwendet, um die Techniken und Prinzipien des Waffenkampfes zu erlernen. Die Übungen umfassen sowohl offensive als auch defensive Techniken, einschließlich Schläge, Stöße, Blockaden und Entwaffnungen.
Der Shaolin Staff hat auch eine besondere Bedeutung in der Shaolin-Kultur und -Tradition. Er ist ein Symbol für Stärke, Ausdauer und Willenskraft und wird oft als eine Verlängerung des Körpers betrachtet, die es dem Benutzer ermöglicht, sich mit größtmöglicher Effizienz und Geschwindigkeit zu bewegen.
Der Shaolin Staff ist auch ein wichtiger Bestandteil vieler traditioneller Shaolin-Formen, die die Waffe als Mittel zur Verteidigung und Meditation nutzen. Diese Formen betonen die Notwendigkeit von Konzentration, Gleichgewicht und Körperbeherrschung und helfen dem Praktizierenden, sowohl physische als auch geistige Stärke aufzubauen.
Insgesamt ist der Shaolin Staff eine wichtige Waffe im Kung Fu, die sowohl als grundlegende Trainingswaffe als auch als Symbol der Shaolin-Tradition und -Kultur dient.
Säbel 刀 Dāo

Das Breitschwert, auch bekannt als Dao, ist eine der bekanntesten Waffen im Kung Fu. Es hat eine lange Geschichte und wurde traditionell von chinesischen Kriegern verwendet. Das Dao hat eine gekrümmte, einschneidige Klinge und einen Griff, der oft mit einer Querstange oder einem Knauf versehen ist.
Im Kung Fu wird das Breitschwert sowohl als Verteidigungswaffe als auch als Angriffswaffe genutzt. Es erfordert Geschicklichkeit und Schnelligkeit, um es effektiv zu handhaben. Es gibt viele Techniken im Kung Fu, die speziell für den Umgang mit dem Breitschwert entwickelt wurden, einschließlich Schlag- und Schnitttechniken sowie Block- und Abwehrbewegungen.
Das Training mit dem Breitschwert im Kung Fu erfordert viel Konzentration und Disziplin. Es kann helfen, die körperliche Fitness und die geistige Stärke zu verbessern. Darüber hinaus kann es auch helfen, die Körperhaltung und die Koordination zu verbessern.
Das Breitschwert ist eine faszinierende Waffe und eine wichtige Komponente des Kung Fu. Es wird oft als Symbol für die chinesische Kultur und Geschichte betrachtet.
Hellebarde 方天戟 Fāng tiān jǐ

Die Hellebarde, auch bekannt als „Guan Dao“ im Kung Fu, ist eine der bekanntesten Waffen des chinesischen Kampfkunst-Repertoires. Sie ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil des chinesischen Militärs und hat sich im Laufe der Zeit zu einer herausragenden Waffe im Kung Fu entwickelt.
Die Hellebarde ist eine lange Stange mit einer gebogenen Klinge am Ende, die ähnlich wie eine Axt geformt ist und oft eine zusätzliche Speerspitze am unteren Ende besitzt. Sie kann für schnelle Stiche und Hiebe genutzt werden und ist auch für ihre Wurftechniken bekannt. Im Kung Fu wird die Hellebarde für ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, sowohl auf kurze als auch auf lange Entfernungen effektiv eingesetzt werden zu können, geschätzt. Durch das Training mit der Hellebarde können Schüler ihre Koordination, Kraft und Körperbeherrschung verbessern und gleichzeitig die Werte des Kung Fu wie Disziplin, Respekt und Durchhaltevermögen erlernen.
9-glieder Kette 九节鞭

Die 9-glieder Kette (auch als „9-section whip“ oder „chained whip“ bekannt) ist eine einzigartige Waffe im Kung Fu, die aus neun Abschnitten einer Kette besteht, die an beiden Enden mit Griffen versehen sind. Die Waffe wird geschwungen, geschüttelt und geworfen, um den Gegner zu attackieren oder um seine Waffen zu neutralisieren. Die Kette kann auch als Lasso verwendet werden, um den Gegner einzufangen oder um Gegenstände zu greifen.
Ursprünglich wurde die 9-glieder Kette von Landarbeitern als Werkzeug genutzt, bevor sie von Kämpfern als Waffe adaptiert wurde. Die 9-glieder Kette ist eine technisch anspruchsvolle Waffe und erfordert viel Übung und Geschicklichkeit, um sie effektiv zu handhaben.
Im Kung Fu wird die 9-glieder Kette hauptsächlich im traditionellen Stil geübt und ist in vielen Kung Fu Schulen ein fester Bestandteil des Waffen-Trainings. Durch das Training mit der 9-glieder Kette können Kung Fu Schüler ihre Hand-Augen-Koordination, ihre Reflexe und ihre körperliche Beherrschung verbessern.
Doppel-Säbel 双刀

Die Doppelsäbel oder auch „Shuangdao“ genannt, sind eine der bekanntesten Waffen im chinesischen Kung Fu. Diese Waffen haben ihren Ursprung in der Song-Dynastie und wurden von vielen berühmten Kriegern verwendet. Die Doppelsäbel sind eine Herausforderung für jeden, der sie beherrschen möchte, da sie sowohl Kraft als auch Geschicklichkeit erfordern.
Das Training mit den Doppelsäbeln erfordert Präzision, Koordination und Beweglichkeit, um eine effektive Anwendung zu ermöglichen. Die Doppelsäbel werden oft in einer Choreografie geübt, um die technischen Fähigkeiten und den künstlerischen Ausdruck der Kampfkunst zu verbessern.
Die Doppelsäbel symbolisieren im Kung Fu das Yin und Yang, da sie sowohl eine defensive als auch eine offensive Waffe sind. Die Fähigkeit, sie harmonisch zu beherrschen, verlangt eine perfekte Balance zwischen Angriff und Verteidigung. Mit der richtigen Technik können die Doppelsäbel im Kampf dazu verwendet werden, den Gegner zu desorientieren und zu entwaffnen.
Insgesamt sind die Doppelsäbel eine faszinierende und herausfordernde Waffe im Kung Fu, die den Kämpfer dazu befähigt, seine Fähigkeiten im Umgang mit Waffen zu verbessern und seine Kampfkunst zu perfektionieren.
Speer 戟 jǐ

Der Speer, auch bekannt als Qiang in der chinesischen Sprache, ist eine der ältesten Waffen im Kung Fu. Im Laufe der Geschichte wurde der Speer von Soldaten und Kämpfern genutzt, um ihre Feinde aus großer Entfernung anzugreifen oder um sich gegen Kavallerieangriffe zu verteidigen. Im Kung Fu wird der Speer als eine der grundlegenden Waffen angesehen und ist in vielen Kung-Fu-Stilen vertreten.
Der Speer hat eine lange, spitze Klinge und einen langen Schaft, der aus Holz oder Metall gefertigt sein kann. Im Kung Fu wird der Speer für viele verschiedene Techniken verwendet, wie zum Beispiel Stiche, Schläge, Hiebe und Blockaden. Er kann sowohl aus der Distanz als auch im Nahkampf eingesetzt werden und erfordert ein hohes Maß an Koordination, Technik und Körperbeherrschung.
Im Kung Fu wird der Speer oft als Symbol für Entschlossenheit, Stärke und Widerstandsfähigkeit betrachtet. Der Speer-Technik im Kung Fu basiert auf der Idee, dass der Speer eine Erweiterung des eigenen Körpers ist und dass der Kämpfer eins mit seiner Waffe sein muss. Dies erfordert jahrelanges Training und Disziplin, um die notwendige Geschicklichkeit und Präzision zu erreichen.
Schwert 剑 Jiàn

Das Schwert ist eines der bekanntesten Waffen im Kung Fu und hat eine lange Tradition in der chinesischen Kampfkunst. Es wird als eine der „Vier Großen Waffen“ betrachtet, zusammen mit dem Langstock, der Speer und dem Säbel.
Im Kung Fu gibt es verschiedene Schwertformen, die jeweils eigene Techniken und Bewegungen beinhalten. Eine der bekanntesten Formen ist die Tai-Chi-Schwertform, die für ihre fließenden und harmonischen Bewegungen bekannt ist. Andere Schwertformen wie die Shaolin Schwertform betonen hingegen Schnelligkeit und Kraft.
Das Schwerttraining im Kung Fu erfordert nicht nur körperliche Kraft und Ausdauer, sondern auch geistige Konzentration und Achtsamkeit. Die Praktizierenden müssen lernen, ihre Bewegungen genau zu kontrollieren und ihre Körperhaltung und Atmung zu koordinieren, um eine effektive Wirkung zu erzielen.
Das Schwert im Kung Fu symbolisiert auch eine tiefe philosophische Bedeutung und steht für Stärke, Weisheit und spirituelle Vollendung. Es ist daher nicht nur eine Waffe, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Kultur und Tradition.

Sanda als Kampfsport (Vollkontakt)
Sandas Wettbewerbsgeschichte wurzelt in Lei Tai Kämpfe, bei denen keine Regeln eingehalten wurden. Sanda als Wettkampfereignis entwickelte sich jedoch im Militär, da diese Kämpfe häufig zwischen den Soldaten stattfanden, um barhändige Kampfkünste, Fähigkeiten und Techniken zu testen und zu üben. Es wurden Regeln entwickelt und die Verwendung von Schutzhandschuhen usw. übernommen.
Sanda Geschichte

Sandas Wettbewerbsgeschichte wurzelt in Lei Tai Kämpfe, bei denen keine Regeln eingehalten wurden. Sanda als Wettkampfereignis entwickelte sich jedoch im Militär, da diese Kämpfe häufig zwischen den Soldaten stattfanden, um barhändige Kampfkünste, Fähigkeiten und Techniken zu testen und zu üben. Es wurden Regeln entwickelt und die Verwendung von Schutzhandschuhen usw. übernommen.
Es wurde ursprünglich von den Kuomintang an der ersten modernen Militärakademie in Whampoa in den 1920er Jahren verwendet. Später wurde es auch von der Volksbefreiungsarmee Chinas als Methode übernommen. Sandas Lehrplan wurde unter Bezugnahme auf traditionelle chinesische Kampfkünste entwickelt. Dieser allgemeine Wu Shu Sanda-Lehrplan variiert in seinen verschiedenen Formen, da die chinesische Regierung eine Version für Zivilisten zur Selbstverteidigung und als Sport entwickelt hat.
Lehrplan

Der in modernen Wu Shu-Schulen praktizierte allgemeine Lehrplan besteht aus verschiedenen traditionellen Kampfkunststilen aus China, basiert jedoch hauptsächlich auf wissenschaftlicher Effizienz. Wu Shu Sanda besteht aus allen chinesischen Kampfkunsttechniken, wohingegen die Sport Version Wu Shu Sanda jedoch aus Sicherheitsgründen Einschränkungen hat, um ihn als gewaltfreien Sport zu fördern.
Beispiele für solche Einschränkungen sind Schläge auf den Hinterkopf, den Hals, die Wirbelsäule oder die Leiste, sowie die Unterbrechung des Kampfes, wenn einer der Kämpfer zu Boden fällt. Ellbogen- und Kniestöße werden zum Teil in gewissen Turnierformen verboten. Viele Schulen, ob traditionell oder modern, praktizieren es jedoch als Allround- Kampfkunstsystem ohne Einschränkungen und passen ihr Training nur vor der Veranstaltung an die Wettbewerbsregeln an. Sanda-Turniere sind eine der beiden von der International Wu Shu Federation anerkannten Disziplinen.
Sanda Sport Variation

Yundong Sanda (Chinesisch: 运动 散打;; Pinyin: Yùndòng Sàndǎ) oder Jinzheng Sanda (Chinesisch: 竞争 散打;; Pinyin: Jìngzhēng Sàndǎ) Als moderne Kampfmethode bzw. Sportart und anwendbare Komponente vom traditionellen Wushu / Kung Fu, wurde stark vom traditionellen chinesischen Boxen beeinflusst, bei denen Takedowns und Würfe im Wettbewerb legal sind, sowie alle anderen Arten des Schlagens (Verwendung von Armen und Beinen). Chinesische Wrestling-Methoden namens Shuai Jiao und andere chinesische Grappling-Techniken wie Chin Na. Es hat alle Kampfaspekte vom traditionenellen Wu Shu inklusive anderer Einflüsse.
Sanda ähnelt Kick- bzw Thaiboxing, beinhaltet aber viel mehr Grappling-Techniken und ist daher auch teilweise mit modernen MMA Wettkämpfen zu vergleichen. Sanda- Kampfwettbewerbe finden oft neben Taolu oder Wushu Form-Wettbewerben statt. Sanda repräsentiert die moderne Entwicklung von Lei Tai-Wettbewerben, jedoch mit Regeln, um das Risiko schwerer Verletzungen zu verringern; darunter fallen Ellbogenschläge, Drosseln und Gelenksperren.
Man kann Sanda als eine Synthese traditioneller chinesischer Kampftechniken zu einem amorpheren System verstehen welche üblicherweise neben traditionellen chinesischen Stilen gelehrt wird. Sanda, als Frei-Kampf, wird oft in der Wushu Ausbildung nebenbei unterrichtet. Im Rahmen der Entwicklung von Sport Wushu durch die chinesische Regierung wurde jedoch ein Standardlehrplan für Sanda entwickelt. Es ist zu diesem Standardlehrplan, allerdings können je nach Unterrichtsart des Lehrers auch Techniken aus jedem anderen Kampfstil beinhalten.
“Amateur Sanda” & “Professionelles Sanda”

Chinesische Kampfkünstler treten auch in vielen anderen Kampfsportarten wie z.B. K1, Kickboxing, Shootboxing oder MMA an. Sanda wird in Turnieren geübt und normalerweise neben Taolu-Events im Wu Shu-Wettbewerb abgehalten. Teilnehmer können hier durch technischen KO oder Punkte gewinnen, die durch Landung von Schlägen auf Körper oder Kopf, Werfen eines Gegners oder durch Wettkampf auf einer erhöhten Lei Tai-Plattform erzielt werden, indem sie von der Plattform gestoßen werden. Kämpfer dürfen nur einige Sekunden lang klammern. Wenn der Clinch nicht von den Kämpfern gebrochen wird und es keinem gelingt, seinen Gegner innerhalb des Zeitlimits zu werfen, wird der Schiedsrichter den Clinch abbrechen. Amateurkämpfer tragen Schutzkleidung, wie eine Weste, Schienbeinschützer oder einen Kopfschutz.
“Amateur Sanda”
Erlaubt Tritte, Schläge, Knie (nicht zum Kopf) und Würfe. Ein in China veranstalteter Wettbewerb, der “König von Sanda” genannt wird, findet in einem Ring statt, der im Design einem Standard Boxring ähnelt, jedoch eine größere Abmessung aufweist. Als Profis tragen sie keine Schutzausrüstung außer Handschuhen, Tief- sowie Mundschutz.
“Professionelles Sanda”
Ermöglicht neben den zuvor genannten Techniken auch Kniestöße (einschließlich zum Kopfes) sowie Wurf- und Grapplingtechniken.
Militärische Sanda Variation

Junshi Sanda (Chinesisch: 军事 散打) beschreibt ein System des unbewaffneten Kampfes, das von den chinesischen Elitetruppen basierend, auf ihrem intensiven Studium traditioneller Kampfkünste wie traditionellem Wushu / Kung Fu, Shuai Jiao, Chin Na und moderner Nahkampf- und Kampfphilosophie, entwickelt wurde. Junshi Sanda setzt alle Körperteile als anatomische Waffen ein, um anzugreifen und zu kontern, indem er das verwendet, was die Chinesen als die vier grundlegenden Kampfkunsttechniken betrachten:
Da – Upper Body Striking – mit Fäusten, offenen Händen, Fingern, Ellbogen, Schultern, Unterarmen und dem Kopf
Ti – Lower-Body Striking – einschließlich Tritte, Knie und Stampfen
Shuai – Würfe – Grappling, Judo-ähnliche Takedowns und Sweeps
Chin-Na – Halte-& Würgegriffe – einschließlich Jointlocks, Strangulation und anderen Aufgabe-Techniken