Wu Dang Tempel, innen
Wu Dang - Training Place
Chinesische Mauer - Sonnenuntergang
Wu Dang - Luck Wall
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Wushu Bremen, Logo
Wushu - Kung Fu - Doppelsäbel
Sanda & Selbstverteidigung
Shuai Jiao Grappling
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Kampfkunst und Selbstverteidigung

Willkommen in unserer Kampfsport Schule Wushu Bremen, für Kampfkunst & Selbstverteidigung. Unser Trainings-Angebot beinhaltet Traditionelles Kung Fu / Wushu mit Technik-Akrobatik-Form Training. Sanda (chinesisches Kickboxen), Self Defense, Shuai jiao (Grappling), Qi Gong, Tai Chi. Aber auch Functional Training, Rücken Fitness,  Faszien- und Dehnungstraining – also alles wichtige für Prävention, Fitness und Wettkampf.

Kung Fu ist ein außergewöhnliches Erbe der chinesischen Kultur. Es wurde über die Jahrtausende durch viele andere Kampfkünste, wie Judo, Muay Thai, Escrima uvm. beeinflusst und erweitert. Kung Fu kann daher als eine der ersten Mixed Martial Arts Systeme bezeichnet werden. Kung Fu hat dadurch unzählige Techniken inklusive Waffen-Formen, welche man erlernen kann. Wenn sie mehr über die umfangreiche Geschichte, Traditionen und die Trainingsinhalte wissen wollen klicken sie hier.

Kampfkunst und Selbstverteidigung

Unser Kampfsport und Selbstverteidigungs-Training basiert grundlegend auf Wushu / Kung Fu um unsere Schüler/innen auf jede denkbare Kampf- bzw. Selbstverteidigungssituation vorzubereiten. Wir nutzen Shuaijiao, um Würfe, Sweeps, Catches, Hebel-, Boden- und Befreiungstechniken zu perfektionieren. Wir trainieren alle Techniken im Vorfeld allein, dann mit Partner, inklusive Pressure Testing (Rollen / Grappling). So können wir sicherstellen, dass jede/r in der Lage ist, die Techniken effektiv anzuwenden. So lernt jeder mit verschiedene Körpergrößen / Gewichte / Situationen umzugehen. Ohne regelmäßiges Testen der Techniken wird es keine Adaption als Reflex geben. Zur Sicherheit und dem Selbstschutz muss dies regelmäßig geübt werden. Andernfalls ist man wie ein Fisch am Land 😉

Sanda ist hier ein wichtiger Bestandteil unseres Trainings, da es dynamische Kämpfe ermöglicht.  So wird sichergestellt, dass unsere Schüler in der Lage sind, sich auf alle Situationen einzustellen. effektive Schläge und Tritte auszuführen und gleichzeitig ihre Abwehr- und Ausweichtechniken zu perfektionieren.

Unser Ziel ist es, unseren Schülern ein umfassendes Verständnis für die Kunst des Kampfes und allen damit verbundenen Techniken sowie Traditionen, zu vermitteln. Es gibt immer etwas neues, zur Entwicklung von Körper und Geist, zu lernen. Im praktischen Bereich integrieren wir die besten Techniken aus allen Kampfkünsten und trainieren jede/n Schüler/in nach den Stärken bzw Schwächen, welche es zu korrigieren gilt. Unser erfahrenes Trainerteam steht Ihnen zur Verfügung, um Ihnen zu helfen, Ihre Fähigkeiten zu verbessern und Ihre Ziele im Training zu erreichen. Melden Sie sich noch heute für eine kostenlose Probestunde an und erleben Sie selbst, was unsere Schule für traditionelles Kung Fu und Wushu zu bieten hat!

Wushu

Wushu Bremen, Kampfkunst und Selbstverteidiung, Kung Fu

Wushu – Traditionelles Kung Fu

Wushu beinhaltet alle Formen des Kung Fu und bedeutet übersetzt Kriegs-/ Kampfkunst. Kung Fu selbst kann als „harte Arbeit“ verstanden werden und stellt den anstrengenden bzw. dynamischen Teil dieser Kampfkunst dar. Kung Fu ist somit ein Sammelbegriff für chinesische Kampfkünste und umfasst eine Vielzahl von Stilen und Techniken.

Innere und äußere Kampfkunst

Es gibt interne (Neijia) als auch externe (Waijia) Stile. Interne Stile konzentrieren sich auf die Entwicklung und Nutzung von Qi (Lebensenergie). Während externe Stile den Schwerpunkt auf körperliche Kraft und Schnelligkeit legen. Kung Fu beinhaltet eine Mischung aus Schlägen, Tritten, Akrobatik, Würfen, Hebeln und weiteren Techniken aus dem Shuaijiao. Diese haben einen großen Einfluss, auch auf viele andere Kampfkünste. Dies wird als wichtiger Bestandteil des Trainings in verschiedenen Kung Fu-Stilen angesehen.

Im Kung Fu ist der Weg auch das Ziel, so dass man sich stetig entwickelt. Der Körper wird dabei von innen nach außen sowie von unten nach oben gesund aufbaut. So wird sichergestellt, dass sich alle motorischen / geistigen Fähigkeiten verbessern. Hier liegt der Fokus auf der Verbesserung der Gesundheit (Körper und Geist). So wird ein gutes Fundament für die anspruchsvollen Übungen geschaffen. Durch das traditionelle Training werden Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Schnelligkeit und die generelle Körperbeherrschung extrem verbessert. Disziplin, Geduld, Beharrlichkeit Selbstbeherrschung und Mut sind nur einige der Tugenden die im Wushu gelebt werden. 

Jeder kann in seinem Tempo die Techniken studieren. So hat jeder direkten Einfluss auf den Verlauf des eigenen Erfolgs und der persönlichen Entwicklung. Ein regelmäßiges Training, also auch die Einhaltung der zuvor genannten Tugenden. Sie sind nicht nur im Wushu hilfreich, sondern sorgen auch für ein verbessertes Zusammenspiel zwischen Körper und Geist (Yin & Yang) und befähigen euch zu einen schnelleren Vorankommen in allen Bereichen. 

Das Training startet mit der allgemeinen Begrüßung und dem Warm-Up. Anschließend gibt es dynamische Dehnübungen, die Standard Grund-Beintechniken, erweiterte Kombinationen, Akrobatik und Training der traditionellen Wushu Formen. Abschließend werden die Muskeln mit entspannten Dehnübungen auf die Regeneration vorbereitet, welches die generelle Beweglichkeit sowie Widerstandsfähigkeit erhöht. 

Die Besonderheiten des Traditionellen Wushu sind definitiv die flüssigen Bewegungen bzw. akrobatischen Elementen sowie die große Vielfalt an Hand- bzw. Waffenformen, welche sich in einigen Punkten an Tierverhalten anlehnen. Diese Formen beinhalten sowohl Schlag- & Tritt-Techniken, als auch Würfe, Griffe, Sweeps und Hebel.

Angefangen mit Basic Übungen aus dem traditionellen sowie modernen Wushu und verschiedenen Kung Fu – Stilen, wie u.a. Chang Quan (Lang Faust), Hung Gar (Tiger / Kranich), Shaolin Fist, … , im Verlauf dann die Abwechslungsreichen Waffenformen, für kurze oder lange Distanzen. Als fortgeschrittene/r Schüler/in hast du hier die Möglichkeit den Umgang mit traditionellen Waffen zu erlernen. Hellebarde, Kette, Säbel / Doppelsäbel, Schwert, Speer und dem Shaolin-Stick zu erlernen.

Bei uns trainieren alle unabhängig von Alter oder Trainingsstand zusammen, was viele Vorteile hat. Man wird leichter Integriert, kann sich an anderen orientieren, so die Abläufe und Bewegungen schneller erlernen. Wir sind ein Team, arbeiten zusammen an unseren Schwächen, geben uns Tipps, fordern uns Gegenseitig. Das bedeutet auch, dass wir helfen Grenzen zu überwinden und die beste Version von sich selbst ans Licht zu bringen. 

Im Kampfkunst Training wird nach den Prinzipien des Wu De gelehrt, welches als Moral der Kampfkünste bezeichnet werden kann. Hier finden innere Werte (Tugenden) ebenso Beachtung, wie die äußeren zur Kräftigung, Dehnung, Koordination, … erlernen der Akrobatik, (Waffen-) Formen usw.

Sanda

Sanda Kickboxen

Sanda (Chinesisch: 散打), früher Sanshou (Chinesisch: 散 手; früher Sǎnshǒu), auch bekannt als Chinesisches Boxen oder Chinesisches Kickboxen ist der offizielle chinesische Vollkontakt-Kampfsport. Sanda ist ein Kampfsystem, das ursprünglich vom chinesischen Militär entwickelt wurde und auf die Elemente aus verschiedenen traditionellen Kampfkünsten wie Kung Fu und Shuaijiao vereint. Es beinhaltet Nahkampf mit schnellen aufeinanderfolgenden Schlägen und Tritten, inklusive Grappling, Takedowns, Würfen, Sweeps, Kick Catches, Ellbogen- und Kniestöße, in Vollkontakt. In den frühen Jahren des Sanda-Lei Tai-Kampfes, insbesondere in den 1970er Jahren, waren die Regeln sehr begrenzt und die Kämpfer kämpften oft bis zum Tod. Es gab keine Schutzausrüstung und es gab keine Gewichtsklassen oder Zeitlimits. Die Kämpfer kämpften auf einem erhöhten Podium und das Ziel war es, den Gegner entweder aus dem Ring zu werfen oder durch K.O. zu besiegen.

Kampfkunst & Selbstverteidigung

Es gibt starke Zusammenhänge zwischen Kung Fu, Shuaijiao und Sanda, welche in ihrer gemeinsamen Herkunft aus der chinesischen Kampfkunsttradition und der gegenseitigen Beeinflussung der verschiedenen Stile und Techniken liegen. Kung Fu bildet die Basis, aus der sowohl Shuaijiao als auch Sanda entspringen und weiterentwickelt wurden.

Es gibt starke Zusammenhänge zwischen Kung Fu, Shuaijiao und Sanda, welche in ihrer gemeinsamen Herkunft aus der chinesischen Kampfkunsttradition und der gegenseitigen Beeinflussung der verschiedenen Stile und Techniken liegen. Kung Fu bildet die Basis, aus der sowohl Shuaijiao als auch Sanda entspringen und weiterentwickelt wurden.

Sanda ist ein vielseitiges und umfassendes Kampfsystem, das die besten Aspekte der chinesischen Kampfkunsttraditionen in sich vereint. Durch die Integration von Techniken aus Kung Fu, Shuaijiao und anderen Kampfkünsten, hat Sanda sich zu einem effektiven und dynamischen Vollkontaktsport entwickelt, der sowohl von Amateur- als auch von Profisportlern praktiziert wird.

In Sanda-Wettbewerben treten Kämpfer in verschiedenen Gewichtsklassen gegeneinander an, um ihre Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kraft unter Beweis zu stellen. Die Regeln von Sanda-Wettkämpfen fördern eine ausgewogene Mischung aus Standkampf und Bodenkampf, wobei die Kämpfer Punkte für erfolgreiche Schläge, Tritte und Würfe erhalten. Die Kämpfe werden in der Regel auf einer erhöhten Plattform (Lei Tai) ausgetragen, und es ist auch möglich, einen Gegner durch Ring Out zu besiegen.

Die Ausbildung in Sanda umfasst sowohl das Erlernen von grundlegenden Techniken und Bewegungen, als auch das Üben von Sparring und Wetkampf

Sanda wird oft in der Wushu-Ausbildung zusätzlich unterrichtet, um den Schülern eine effektive Plattform für den sportlichen Wettkampf und die Anwendung ihrer Kung Fu-Techniken im Vollkontakt-Kampf zu bieten.

Grappling

Shuaijiao & Grappling

Shuaijiao ist eine alte chinesische Kampfkunst, die sich auf Würfe, Ringen und (Aufgabe-)Hebel konzentriert. Es ist wahrscheinlich die älteste Form des chinesischen Ringens und hat seinen Ursprung in militärischen Trainingsübungen, die mehrere tausend Jahre zurückreichen. Die Praxis von Shuaijiao kann auf die Zhou-Dynastie (1046-256 v. Chr.) zurückverfolgt werden, als Soldaten Techniken des Ringens und Würfens erlernten, um im Kampf effektiver zu sein.

Im Laufe der Zeit hat Shuaijiao verschiedene Techniken und Strategien entwickelt, um einen Gegner durch geschickte Würfe, Hebel und Griffe schnell zu Boden zu bringen oder außer Gefecht zu setzen. Diese Techniken beinhalten das Ausnutzen der Körpermechanik, das Anwenden von Hebelwirkung und das Nutzen des Gleichgewichts, um den Gegner effektiv zu kontrollieren. Shuaijiao-Praktizierende lernen, wie sie die Kraft und Bewegung des Gegners zu ihrem Vorteil nutzen können, indem sie ihren eigenen Körper geschickt einsetzen.

Shuaijiao hat auch Einfluss auf viele andere Kampfkünste, einschließlich Kung Fu, gehabt und wird oft als wichtiger Bestandteil des Trainings in verschiedenen Kung Fu-Stilen angesehen. Viele Kung Fu-Stile integrieren Shuaijiao-Techniken in ihr tägliches Training, um den Praktizierenden ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten zu vermitteln, sie besser auf verschiedene Kampfsituationen vorzubereiten und die Bewegungen der Traditionellen Formen besser verstehen zu können, welche selbst auch Würfe, Griffe, Sweeps und Hebel enthalten. Shuaijiao-Techniken können sowohl in der Selbstverteidigung als auch in der sportlichen Anwendung von Kung Fu nützlich sein.

In der Geschichte der chinesischen Kampfkünste hat es immer wieder Überschneidungen und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stilen gegeben, und Shuaijiao bildet da keine Ausnahme. Die Integration von Shuaijiao-Techniken in Kung Fu und anderen Kampfkünsten zeigt die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit dieser Disziplinen, um voneinander zu lernen und sich ständig weiterzuentwickeln. Das Prinzip sich stetig weiter zu entwickeln liegt schon im Namen „Kung Fu“ – Gong Fu – Harte Arbeit.

Im modernen Wettkampf, wie zum Beispiel bei Sanda oder Lei Tai, kann man Shuaijiao-Techniken in Aktion sehen, da die Kämpfer ihre Gegner werfen und zu Boden bringen, um Punkte zu erzielen oder die Kontrolle im Kampf zu gewinnen. Bis heute bleibt Shuaijiao eine wichtige und angesehene Kampfkunst in China und ist ein lebendiger Teil der reichen Tradition der chinesischen Kampfkünste.

Ergänzt werden die Trainingsinhalte durch Brazilian Jiujitsu Techniken für den Bodenkampf.

Qi Gong

Qi Gong

Qi Gong (氣功) ist eine jahrtausendealte chinesische Praxis, die auf der Kultivierung und Harmonisierung von Qi (Lebensenergie) durch körperliche Übungen, Atemtechniken und Meditation basiert. Der Ursprung der Übungen liegt weit zurück, schon im Zhuangzi (einem Buch von ca. 300 v.Chr.) werden bestimmte Formen angedeutet. Der Name Qi Gong wurde zum ersten Mal von dem Daoisten Xu Xun aus der Jin-Zeit (265-216 v. Chr.) verwendet und bezeichnet seitdem bestimmte Übungen für Gesundheit und Kampfkunst. In der Geschichte Chinas hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt, wurde aber auch für religiös-geistige Zwecke, insbesondere im Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus, eingesetzt und in den Klöstern überliefert.

Das Ziel von Qi Gong ist die Lebensenergie zu balancieren und so seinen Körper und Geist in Einklang zu bringen. Qi Gong ist auch ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und dient als eine Art Heilgymnastik, in der die Bewegungen im Yin (Entspannung) Yang (Anspannung) Prinzip geübt werden. Die verschiedenen Bewegungsformen sollen Blockaden lösen, das Qi besser fließen lassen und in die richtigen Bahnen lenken. Qi bedeutet wörtlich übersetzt „Energie“ oder „Atem“ und Gong (Gung gesprochen) bedeutet Arbeit. Die Traditionell Chinesische Medizin ist der Auffasung, dass Störungen im Meridiansystem zu Beschwerden und Krankheiten aller Art führen können. Mit den täglichen Übungen stimuliert man das Flusssystem des Qi, welches die Lebensenergie darstellt und es werden die Akupunkturpunkte bearbeitet, was sich wiederum positiv auf die Gesundheit auswirken soll.

Die Verbindung zwischen Qi Gong und dem Shaolin-Kloster liegt in der gemeinsamen Philosophie und den ähnlichen Prinzipien, die beiden Disziplinen zugrunde liegen. Sowohl das dort praktizierte Kung Fu als auch Qi Gong basieren auf den Prinzipien der chinesischen Philosophie, insbesondere dem Taoismus und dem Konzept des Yin und Yang. Beide Disziplinen betonen die Bedeutung von Gleichgewicht, Harmonie und der Wechselwirkung von entgegengesetzten Kräften. In diesem Sinne sind Kung Fu und Qi Gong eng miteinander verbunden, da sie beide darauf abzielen, die innere Energie und Stärke des Praktizierenden zu kultivieren und zu kanalisieren.

Der Shaolin-Tempel ist bekannt für die Entwicklung und Perfektionierung von Kung Fu, aber die Mönche haben auch Qi Gong als ergänzende Praxis zur Verbesserung ihrer Kampffähigkeiten und zur Stärkung ihres geistigen und körperlichen Wohlbefindens verwendet. Die Praktizierenden im Shaolin-Kloster verwenden Qi Gong-Übungen, um ihre Körper und Geist in Einklang zu bringen und ihre innere Energie besser kontrollieren zu können. Die Fähigkeit, das Qi effektiv zu nutzen, ist in den Kampfkünsten von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für die kraftvollen, dynamischen Bewegungen in Kung Fu bildet. Die effektive Nutzung von Qi ermöglicht es den Praktizierenden, über ihre physischen Grenzen hinaus zu gehen, ihre Kampffähigkeiten enorm zu verbessern sowie die körperliche Kraft, Flexibilität, Ausdauer und geistige Klarheit zu verbessern.

Dieser ganzheitliche Ansatz hat dazu beigetragen, dass der Shaolin-Tempel und seine Mönche bis heute für ihre beeindruckenden Kampfkünste und ihr spirituelles Wissen bekannt sind.

Vorteile:

  • Regelmäßiges Üben stärkt den Kreislauf und löst Muskelverspannungen
  • Rücken- bzw. Nacken- und Kopfschmerzen bessern sich
  • Körperhaltung wird optimiert
  • Training auf sanfte Weise um Muskeln und Gelenke zu entlasten
  • Tiefe Bauchatmung erhöht die Sauerstoffaufnahme und gibt auch mehr Kohlendioxid ab
  • Die meditativen Elemente der ruhigen Übungen stabilisieren das vegetative Nervensystem
  • Generelle motorische Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination werden stark verbessert
Tai Chi

Tai Chi für die Gesundheit:

Der Begriff Tai Chi (太極拳) selbst entstand vor rund 7000 Jahren in der chinesischen Kultur und bedeutet „Gleichgewicht“. Tai Chi selbst ist nicht nur eine Kampfkunst, sondern chinesische auch daoistische Philosophie. Diese floss dann in die daoistische Kampfkunst ein und wurde damit neu interpretiert. Seitdem liegt der Fokus auf dem Zusammenspiel zwischen mentalem und physischem Training.

Tai Ji Quan (Faust) und Ta Chi Jian (Schwert) stammen aus der körperliche Kampfausbildung der daoistische Mönche auf dem Wu Dang Gebirge. Tai Chi Quan kann man als ein uraltes taoistisches Bewegungssystem bezeichnen. Ursprünglich als Kampfkunst und Gegensatz zum Wushu entwickelt, dient es heute vorwiegend der Förderung der Gesundheit und des inneren Gleichgewichtes. Schon nach kurzer Zeit werden zum Beispiel dein Kreislauf und deine Stoffwechseltätigkeit verbessert. Die Bewegungsabläufe des Tai Chi fördern außerdem das körperliche Wohlbefinden, die Lungenkapazität, die allgemeine Belastbarkeit, die Blutzirkulation, die Stabilität und Flexibilität von Muskeln und Gelenken sowie eine Verbesserung der Haltung. Durch die langsamen fließenden Bewegungen des Tai Chi Quan ermöglichen dir ein Training bis ins hohe Alter. Das Training setzt sich aus Aufwärm- und Dehnübungen, waffenlosen und später Waffenformen zusammen. 

Viele grundlegende (gesundheits-)Prinzipien des Qigong finden sich auch im Taijiquan. Ein weiteres Ziel des Taijiquan ist, das die Aufmerksamkeit über die eigene Person hinausgehen kann. Das kann mit Gegenständen (Stock, Schwert, Fächer, etc.) oder mit einem Partner vertiefend geübt werden ist aber in den sogenannten Handformen als Übungsprinzip angelegt. Diese Aufmerksamkeits-Führung intensiviert das Spiel mit Yin und Yang und regt damit die gewünschte besondere Art der Bewegung an. Die Übungsprinzipien können entsprechend z.B. mit „öffnen und schließen“, „vor und zurückgehen“, „sinken und steigen“ benannt werden.

Das Taijiquan hat zur Basis aneinandergereihte Bewegungsbilder die mit der Übungszeit eine sehr fließende Abfolge der Einzelbilder erlaubt. Diese Kontinuität in der Präsenz der Bewegungskoordination, wie der Achtsamkeit unterstützt die Entwicklung einer speziellen gleichmäßigen, elastischen Kraft. Spannung und Entspannung auf einer muskulären Ebene betrachtet, wie auch andere qualitative Veränderungen, wechseln sich quasi übergangslos ab mit dem Effekt eines intensiven Bewegens und Bewahrens von Anfang bis zum Ende des Formablaufes. Das „Spiel“ mit Yin und Yang. Die Dauer kann von wenigen bis mehr als 30 Minuten betragen und motiviert damit außerdem eine Disziplin der Dauerhaftigkeit, bei der es nicht um das Ende sondern um die Qualität des Prozesses geht. Neben Bewegung und Achtsamkeit werden damit Bereiche berührt, die heute mit Selbst- und Zeitmanagement, Entschleunigung oder mentalen Übungen bezeichnet werden.

Tai Chi als Kampfkunst:

Der Name Tai Chi, auch Taijiquan, kann in etwa als „die höchste ultimative Faust“ oder „superior martial arts“ übersetzt werden und ist eine alte chinesische Kampfkunst, die sich durch ihre langsamen, fließenden Bewegungen und den Fokus auf das Gleichgewicht von Körper und Geist auszeichnet. Obwohl Tai Chi häufig als eine Form der Bewegungsmeditation und gesundheitsfördernde Übung betrachtet wird, hat es seine Wurzeln in der Kampfkunst und beinhaltet eine Vielzahl von Techniken, die in der Selbstverteidigung und im Kampf eingesetzt werden können. Dabei spielen auch Aspekte des Ringens, der Würfe und Griffe eine wichtige Rolle.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfkünsten, die auf Kraft und Schnelligkeit abzielen, basiert Tai Chi auf der Philosophie des Yin und Yang, die die Harmonisierung von gegensätzlichen Kräften betont. Im Kontext des Ringens, der Würfe und Griffe bedeutet dies, dass Tai Chi-Praktizierende darauf abzielen, die Kraft und Energie ihres Gegners zu nutzen, um sie zu ihrem eigenen Vorteil einzusetzen.

Ein zentrales Prinzip des Tai Chi ist das sogenannte „Anhaften und Folgen“ (Zhan Nian), bei dem der Praktizierende die Bewegungen und die Kraft seines Gegners genau wahrnimmt und darauf reagiert, anstatt direkt dagegen anzukämpfen. Dies ermöglicht es dem Tai Chi-Praktizierenden, die Angriffe des Gegners durch geschicktes Ausweichen, Umleiten und Ausnutzen der gegnerischen Energie abzuwehren und selbst in eine günstige Position zu gelangen, um Würfe oder Griffe auszuführen.

Beim Ringen in Tai Chi steht das Prinzip des „Peng“, das bedeutet „Ausdehnen“ oder „Abwehren“, im Vordergrund. Peng beschreibt die Fähigkeit, die eigene Struktur aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Angriffe des Gegners abzuwehren, indem man ihre Energie umleitet und nutzt. Tai Chi-Ringer konzentrieren sich darauf, ihre Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihre Angriffe zu neutralisieren, indem sie deren Impulse und Körperbewegungen sorgfältig beobachten und auf sie reagieren.

Tai Chi Quan – Yang Stil 杨氏太极拳

Der Yang Stil des Tai Chi Quan hat seinen Ursprung in der Familie Chen und wurde vom legendären Kämpfer Yang Luchan begründet, der als einer der größten Meister seiner Zeit galt. Yang Luchan studierte den Chen-Stil von Chen Changxing und entwickelte daraus eine eigene Interpretation des Tai Chi Quan. Der Yang-Stil wurde dann von seinen Schülern weitergegeben und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem der bekanntesten und beliebtesten Stile des Tai Chi Quan.

Yang Chengfu, ein Enkel von Yang Luchan, hat den Yang-Stil in seiner heutigen Form standardisiert und durch öffentlichen Unterricht in China weit verbreitet. Yang Chengfu hat einige Änderungen an der Originalform vorgenommen, um die Bewegungen weicher und fließender zu gestalten. Im Yang Stil gibt es keine schnellen Bewegungen, stattdessen werden alle Bewegungen langsam und kontrolliert ausgeführt, um den Energiefluss im Körper zu fördern.

Der Yang-Stil umfasst verschiedene Handformen, wie die bekannte 24er Form und die 108er Form, die aus einer Vielzahl von Bewegungen und Techniken besteht. Darüber hinaus gibt es auch Waffenformen, die oft als Erweiterung der Handformen gelernt werden. Eine der beliebtesten Waffenformen im Yang-Stil ist das Tai Chi Schwert, auch bekannt als das Schwert des Wassers, das fließende und weiche Bewegungen erfordert. Eine weitere Waffenform ist der Tai Chi Säbel, auch bekannt als das Schwert des Feuers, der schnelle und aggressive Bewegungen erfordert.

Im Yang-Stil geht es darum, den Körper zu entspannen, den Atem zu regulieren und den Geist zu beruhigen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von körperlicher und geistiger Gesundheit sowie der Verbesserung von Koordination, Balance und Flexibilität. Yang Chengfu hat den Yang-Stil für Menschen jeden Alters und jeder Fitnessstufe zugänglich gemacht, so dass jeder die Vorteile dieser einzigartigen Kampfkunst genießen kann.

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