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Qi Gong & Tai Chi

Qi Gong

Qigong

Qi Gong (氣功) ist eine jahrtausendealte chinesische Praxis. Sie basiert auf der Kultivierung und Harmonisierung von Qi (Lebensenergie) durch körperliche Übungen, Atemtechniken und Meditation. Der Ursprung der Übungen liegt weit zurück, schon im Zhuangzi (einem Buch von ca. 300 v.Chr.) werden bestimmte Formen angedeutet. Der Name Qi Gong wurde zum ersten Mal von dem Daoisten Xu Xun aus der Jin-Zeit (265-216 v. Chr.) verwendet und bezeichnet seitdem bestimmte Übungen für Gesundheit und Kampfkunst.

In der Geschichte Chinas hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt. Qi Gong wurde aber auch für religiös-geistige Zwecke überliefert. Dies wurde insbesondere im Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus, eingesetzt und in den Klöstern verbreitet.

Das Ziel von Qi Gong ist die Lebensenergie zu balancieren und so seinen Körper und Geist in Einklang zu bringen. Qi Gong ist auch ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Es dient als eine Art Heilgymnastik, in der die Bewegungen im Yin (Entspannung) Yang (Anspannung) Prinzip geübt werden. Die verschiedenen Bewegungsformen sollen Blockaden lösen, das Qi besser fließen lassen und in die richtigen Bahnen lenken.

Qi bedeutet wörtlich übersetzt „Energie“ oder „Atem“ und Gong (Gung gesprochen) bedeutet Arbeit. Die Traditionell Chinesische Medizin ist der Auffasung, dass Störungen im Meridiansystem zu Beschwerden und Krankheiten aller Art führen können. Mit den täglichen Übungen stimuliert man das Flusssystem des Qi, welches die Lebensenergie darstellt. Es werden die Akupunkturpunkte bearbeitet, was sich wiederum positiv auf die Gesundheit auswirken soll.

Die Verbindung zwischen Qi Gong und dem Shaolin-Kloster liegt in der gemeinsamen Philosophie. Ähnliche Prinzipien verbinden die beiden Disziplinen, welche ihnen zugrunde liegen. Sowohl das dort praktizierte Kung Fu als auch Qi Gong basieren auf den Prinzipien der chinesischen Philosophie. Insbesondere dem Taoismus und dem Konzept des Yin und Yang. Beide Disziplinen betonen die Bedeutung von Gleichgewicht, Harmonie und der Wechselwirkung von entgegengesetzten Kräften. In diesem Sinne sind Kung Fu und Qi Gong eng miteinander verbunden. Beide zielen darauf ab, die innere Energie und Stärke des Praktizierenden zu kultivieren und zu kanalisieren.

Der Shaolin-Tempel ist bekannt für die Entwicklung und Perfektionierung von Kung Fu. Die Mönche haben Qi Gong auch als ergänzende Praxis zur Verbesserung ihrer Kampffähigkeiten genutzt. Aber auch zur Stärkung ihres geistigen und körperlichen Wohlbefindens verwendet. Die Praktizierenden im Shaolin-Kloster verwenden Qi Gong-Übungen, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. So lernen sie ihre innere Energie besser zu kontrollieren.

Die Fähigkeit, das Qi effektiv zu nutzen, ist in den Kampfkünsten von entscheidender Bedeutung. Sie bilden die Grundlage für die kraftvollen, dynamischen Bewegungen in Kung Fu. Die effektive Nutzung von Qi ermöglicht es den Praktizierenden, über ihre physischen Grenzen hinaus zu gehen. Zusätzlich verbessern sie dadurch ihre Kampffähigkeiten, sowie die körperliche Kraft, Flexibilität, Ausdauer und geistige Klarheit.

Dieser ganzheitliche Ansatz hat dazu beigetragen, dass der Shaolin-Tempel und seine Mönche bis heute für ihre beeindruckenden Kampfkünste und ihr spirituelles Wissen bekannt sind.

Qi Gong - Yin und Yang

Vorteile:

  • Regelmäßiges Üben stärkt den Kreislauf und löst Muskelverspannungen
  • Rücken- bzw. Nacken- und Kopfschmerzen bessern sich
  • Körperhaltung wird optimiert
  • Training auf sanfte Weise um Muskeln und Gelenke zu entlasten
  • Tiefe Bauchatmung erhöht die Sauerstoffaufnahme und gibt auch mehr Kohlendioxid ab
  • Die meditativen Elemente der ruhigen Übungen stabilisieren das vegetative Nervensystem
  • Generelle motorische Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination werden stark verbessert
Tai Chi Quan

Tai Chi Quan

Der Begriff Tai Chi (太極拳) selbst entstand vor rund 7000 Jahren in der chinesischen Kultur und bedeutet „Gleichgewicht“. Tai Chi selbst ist nicht nur eine Kampfkunst, sondern chinesische auch daoistische Philosophie. Diese floss dann in die daoistische Kampfkunst ein und wurde damit neu interpretiert. Seitdem liegt der Fokus auf dem Zusammenspiel zwischen mentalem und physischem Training.

Tai Chi Quan (Faust) und Ta Chi Jian (Schwert) stammen aus der körperliche Kampfausbildung der daoistische Mönche. Diese Kampfkunst entstand im Wu Dang Gebirge.

Tai Chi Quan kann man als ein uraltes taoistisches Bewegungssystem bezeichnen. Ursprünglich als Kampfkunst und Gegensatz zum Wushu entwickelt, dient es heute vorwiegend der Förderung der Gesundheit und des inneren Gleichgewichtes. Schon nach kurzer Zeit werden zum Beispiel dein Kreislauf und deine Stoffwechseltätigkeit verbessert.

Die Bewegungsabläufe des Tai Chi fördern außerdem das körperliche Wohlbefinden, die Lungenkapazität, die allgemeine Belastbarkeit, die Blutzirkulation, die Stabilität und Flexibilität von Muskeln und Gelenken sowie eine Verbesserung der Haltung. Durch die langsamen fließenden Bewegungen des Tai Chi Quan ermöglichen dir ein Training bis ins hohe Alter. Das Training setzt sich aus Aufwärm- und Dehnübungen, waffenlosen und später Waffenformen zusammen. 

Tai Chi für die Gesundheit:

Tai Chi als Kampfkunst

Tai Chi Stile

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